Hallo Welt,
ins neue Jahr 2015 starte ich gleich einmal mit einem Lesetipp für einen Artikel, auf den ich vor kurzem gestoßen bin.
Muss ein Beruf auch Berufung sein? Sehen wir unseren (Traum-)Job durch die rosarote Brille? Verlangen wir zu viel von Arbeitgebern und Führungskräften?
Der Artikel „Beruf: Mein Ein und Alles“ von Franziska Langhammer beschäftigt sich mit dem emotionalen Verhältnis zum Job. Gerade der Generation Y wird ja andauernd nachgesagt, dass sie Sinn in ihrer Arbeit sucht. Das Geldverdienen ist da irgendwie zweitrangig. Leute, die einfach einen Job machen, der fette Kohle bringt, aber keinen Spaß macht, werden immer öfter schief angeschaut.
Doch was ist „sinnvolle“ Arbeit? Wir können nunmal nicht alle Krankenschwester, Lehrerin oder Entwicklungshelfer werden. Kann ich Sinn darin finden, Aktienkurse zu analysieren, Computer zu programmieren oder Menschen zu interviewen? Sicherlich – für den ein oder anderen macht das Sinn und sogar Spaß. Doch jeder Job hat auch seine Schattenseiten und Aufgaben, die weniger Spaß machen, sondern einfach nur erledigt werden müssen.
Die Medien und viele Sinnsprüche auf Pinterest & Co. trichtern uns ein, dass Arbeit sich nicht wie Arbeit anfühlen darf, sondern einzig und allein Spaß und Freude bringen soll. Ist das realistisch?
Klar, mit einem Job, der gar keinen Spaß macht und so überhaupt nicht den eigenen Fähigkeiten und Talenten entspircht, kann das Leben ganz schön langweilig sein. Oder die Arbeit stresst uns dadurch stärker, als sie es würde, wenn wir sie gerne machen würden.
Ich finde, der Artikel ist eine gute Anregung dafür, mal darüber nachzudenken, was ich eigentlich von meinem Job, meinen Kollegen und meinen Führungskräften erwarte. Schließlich kann man nicht von anderen erwarten, dass sie einen glücklich machen, wenn man es von sich aus nicht ist. Frei nach dem Motto: „Be the change you want to see in the world.“ 😉
Wie seht ihr das? Ist der Job für euch vor allem Geldbringer oder die einzig große Möglichkeit zur Selbstverwirklichung? Seid ihr noch auf der Suche nach dem perfekten Beruf oder habt ihr ihn schon gefunden?
Ich freue mich auf eure Gedanken!
Eure Christiane